
By value2habit.de | Published | Keine Kommentare
Der lokale Blick in die Fläche am Beispiel einer Kreisstadt zeigt: Selbst niedrigschwellige digitale Angebote in der Arzt-Patienten-Beziehung existieren im Versorgungsalltag nur in höchst reduziertem Umfang.
Digitale Kommunikation zur Kontaktaufnahme, eine elektronische Terminbuchung im Online-Kalender, eine elektronische Terminerinnerung oder Videosprechstunden werden von Arztpraxen, Apotheken und Physiotherapie-Anbietern kaum angeboten.
Auch wenn Krankenkassen davon überzeugt sind, „dass in Zukunft ohne Digitalisierung fast nichts gehen wird“, fragt man sich nach einem solchen Rechercheergebnis, wo entsprechende Impulse bleiben, damit Deutschland nicht weiter europäisches digitales Schlusslicht bleibt.
Was haben gesundheitspolitische Entscheider aus zwei Jahren intensiver Digitalerfahrung dank Corona gelernt?
Wann wird die Gematik-Infrastruktur endlich soweit sein, dass die nach wie vor höchst-skeptischen Ärzte dem Nutzen der Digitalisierung etwas abgewinnen können? Wann kommen Maßnahmen der Krankenkassen bei ihren Versicherten an, um sie für die Digitalisierung effektiv zu motivieren – sei es im Zusammenhang mit dem elektronischen Rezept, der elektronische Patientenakte oder auch digitaler Gesundheitsanwendungen?
Denn wie heißt es am Ende des Artikels aus der Kassenperspektive so richtig: »Entscheidend für den Erfolg einzelner Maßnahmen sei aber, dass sie sich konsequent am Versorgungsalltag sowie am Nutzen für die Patientinnen und Patienten orientieren.«
Es scheint noch ein ziemlich langer Weg vor uns zu sein. Auf diesem Hintergrund wundert es denn auch nicht, warum beispielsweise DiGA-Anbieter die Mauer aus Aufklärungslücken und Skepsis bei Ärzten und Patienten bisher nur schwer durchdringen konnten.
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